Eindrückliche Reise – Mont Meru, Kiilimanjaro

mit anschliessender Safari und Sansibar

Bericht von Esther, 13.11.2019

Endlich ist es so weit, wir landen, zusammen mit unser Bergführer Ruedi, in Tansania auf dem Kilimanjaro Airport in Arusha. Unser erstes Ziel ist der Gipfel vom Mont Meru 4‘566 m ü.M. Die erste Nacht in Tansania verbringen wir in der Kia Lodge in der Nähe des Flughafens. Das Wetter ist warm und sehr feucht. Vom Swimmingpool aus bewundern wir die grüne tropische Landschaft und geniessen anschliessend ein Kilimanjarobier und freuen uns gemeinsam auf unser Vorhaben.

Am nächsten Morgen fahren wir in einem Jeep in den Arusha Nationalpark und treffen unsere einheimischen Bergführer. Beim Aufstieg in die Miriakamba Hütte 2‘521 m ü.M. regnet es zum Teil wenig und es ist tropisch warm. Wir werden von Park Rangers begleitet, die uns von den wild lebenden Büffeln schützen sollen. Ausser die Tretminen (Büffelkot) sehen wir bis jetzt keine Büffel, dafür aber Affen und verschiedene schöne Vögel. Am 4. Tag steigen wir auf in die Saddle Hütte und zur besseren Anklimatisierung wandern wir auf den Little Meru 3‘820 m ü.M. Das Wetter ist weiterhin wechselhaft.

Der Gipfeltag (mein erster Viertausender) – wir gehen früh ins Bett. In der Nacht regnet, windet und stürmt es. Ca. um Mitternacht klopft es – es geht los, trotz des stürmischen Wetters. Es ist hart, den kuscheligen warmen und gemütlichen Schlafsack zu verlassen. Sobald wir draussen waren, hat sich das Wetter aber etwas beruhigt. Es regnet nur noch wenig und die Wassertropfen auf den Pflanzen glitzern silbrig im Stirnlampenlicht. Beim Gipfel angekommen geht gerade die Sonne auf und wir sehen auf ein schönes weites Nebelmeer, aus dem der stolze schneebedeckte Gipfel vom Killimanjaro majestätisch herausragt – das ist nach dem Abstieg unser nächstes Ziel.

Den 7. Tag verbringen wir in Marangu. Den wohlverdienten Ruhetag geniessen wir und besichtigen gemeinsam Marangu mit seinem lebhaften Markt.

Am 8. Tag beginnt unser Hauptvorhaben. Begleitet von einheimischen Bergführern und Trägern wandern wir, 11 Personen inkl. Ruedi, gemütlich durch den tropischen grünen Regenwald, sehen und hören verschiedene Vögel und Affen. Das Wetter ist auf unserer Seite. Es regnet erst, als wir in der Mandara-Hütte angekommen sind.

Am nächsten Tag geht es weiter in die Hormbo-Hütte. Dort verbringen wir zwei Nächte. Übrigens - alle Hütten sind überall den Verhältnissen entsprechend sehr sauber, das Essen ist ausgezeichnet (bei Porridge gibt es unterschiedliche Meinungen) und die einheimischen Träger, Köche, Kellner, Bergsteiger sind alle sehr freundlich, hilfsbereit, aufgestellt – und leisten einen grandiosen Job! Herzlichen Dank!!

Vor dem Gipfeltag übernachten wir in der Kibo-Hütte 4‘703 m ü.M. Pole, Pole sagen die Bergführer nun oft zu uns. Das heisst: langsam, langsam. Das ist auch in unserem Interesse. Einige von uns bekommen nun von der Höhe Kopfschmerzen.

Am Gipfeltag werden wir um 23 Uhr geweckt. Das Wetter ist gut und windstill aber frisch. Langsam schreiten wir in einer Einerkolonne hinter dem einheimischen Bergführer und dessen Begleitern dem Kraterrand Uhuru Peak entgegen. Es wird kälter und die Symptome der Höhe machen sich bei einigen bemerkbar. Eine Person muss auf 5‘200 m ü.M. den Aufstieg abbrechen. Ca. um 5 Uhr erreichen wir den Kraterrand. Nun sind es noch 200 Höhemeter bis zum Gipfel Stella Point. Diesen erreichen wir kurz nach dem Sonnenaufgang. Geschafft! Der Blick auf die Gletscher, den Sonnenaufgang, das Nebelmeer ist wunderbar und unbeschreiblich. Es ist schwierig, zusammen mit den Symptomen der Höhe so viele Eindrücke aufzunehmen und zu verarbeiten.

Nun kommt der Abstieg bis zur Horombo-Hütte, in der wir noch einmal übernachten bevor wir wieder in Marangu einmal duschen können und am Abend das Trägerfest mit allen einheimischen Führern und Trägern feiern. Wir stossen gemeinsam auf unseren Erfolg an.

Am 14. Reisetag, fahren wir in den Ngorangoro-Krater und übernachten in einem luxuriösen Zeltlager ausgestattet mit Duschen, die wir aber nicht in Anspruch nehmen. Früh starten wir am nächsten Morgen zur Safarietour durch den Krater. Fleissig können wir Fotos von den vielen Tieren knipsen, die sich von den Fahrzeugen und den Kraterbesuchern nicht stören lassen. Am Nachmittag fahren wir weiter ins Safarie Camp Tarangire. Dort unternehmen wir am nächsten Tag ebenfalls eine Safarietour.

Es geht dem Ende unserer Reise entgegen. Wir fliegen in einem Kleinflugzeug mit 15 Plätzen vom Arusha Airport nach Zanzibar. Dort übernachten wir in einem luxuriösen Hotel am Strand und können uns unser Tagesprogramm selber und individuell zusammenstellen wie z.B. auf eigene Faust die Insel erkunden, spazieren am Strand, baden im Meer und im Pool. Heinz, Alex, Ruedi und ich haben uns entschieden, am Samstag eine Tour durch die Altstadt Stone-Town zu machen sowie eine staatliche Agrikulturfarm zu besuchen. Die Agrikulturfarm war für uns sehr lernreich. Wir sahen unter anderem wie die Gewürze Muskatnuss, Nelke, Zimt, Vanilleschote angebaut werden.

Am 21 Tag um 6.15 Uhr landeten wir wieder in Zürich und verabschiedeten uns voneinander. Wir hatten eine tolle und eindrückliche Zeit zusammen.