Koblers Plaisirskitouren im Wildschönautal

Für die Tour hat Housi prima Schnee gefunden

Bericht von Christine Spielmann, 04.02.2020

26. – 31. Januar 2020

Teilnehmer: Housi Bruni, Bergführer, Jürg, Nadine, Paul, Willi, Samuel und Christine (Bericht).

Mit einem Kleinbus chauffierte uns Housi von Bern via Stallikon, wo Jürg uns einen Kaffee servierte und uns erzählte, wie am Vortag ihre Hauptwasserleitung geborsten war und den ganzen Keller unter Wasser gesetzt hatte! Von Stallikon ging es weiter nach Sargans wo Paul zustieg. Dann fuhren wir durch den Arlbergtunnel und weiter nach Wörgl und von dort ins Wildschönautal, wo wir im Hotel Silberberger in Oberau 938 m.ü.M. logierten.

Unsere 1. Skitour führte uns bei Prachtswetter vom Parkplatz der Schönangeralm im Auffachtal 1173 m.ü.M. hinauf auf den Breitegggern 1985 m.ü.M. Im Allgemeinen hat es hier wenig Schnee, die Sonnseiten sind aper. Für diese Tour hatte Housi jedoch prima Schnee gefunden. Zwar mussten wir auf dem Waldweg die Skier ein Stück weit tragen, aber weiter oben war es dann sehr gut und für die Abfahrt gab es gar nichts auszusetzen! Ja es war so super, dass sich Housi und die Plaisirplusgruppe entschieden, einen Gegenanstieg auf die Breiteggspitze zu machen und eine 2. Abfahrt zu geniessen, es sei dann zwar ein wenig «Motocross» gewesen, berichteten sie, als wir alle wieder auf der Schönangeralm waren, wo wir unseren Durst im Gasthof löschten.

Aufstiegszeit 2 1/2 Stunden

Zurück im Hotel profitierten wir vom Wellnessangebot des Hotels und genossen ein gutes Abendessen.

Am 2. Tag fuhren wir wieder nach Auffach und weiter ins Aschbachtal. Bei 1000 m.ü.M. parkierten wir und stiegen zur Talstnerniederalm und über eine Forststrasse zur Grasingalm und weiter auf den Gern 1853 m.ü.M.

Aufstiegszeit 3 Stunden

Die Plaisierplusgruppe machte darauf eine kurze Abfahrt und stieg nochmals auf zur Joelspitze 1964 m.ü.M. Kurz vor dem Gipfel wechselte das Wetter rapid, die Sicht nahm rasant ab und es begann zu schneien oder eher mehr zu eisregnen. Deshalb kehrten sie um und fuhren über die Grasingalm und die Forststrasse zurück zum Auto und mit diesem zur Talstation der Schatzbergbahn.

Die restlichen Teilnehmer fuhren zum Sessellift, mit diesem auf den Schatzberg um von dort, natürlich ebenfalls bei schlechter Sicht und Eisregen, über die Piste hinunter zur Talstation wo sich alle zeitgleich trafen.

Am 3. Tag fuhren wir ins Kelchsautal. Da es nachts geschneit hatte, waren die Strassen glatt so dass wir zweimal Ketten montieren mussten. Das 2. Mal spulte es genau in dem Moment, als wir die Mautstation passieren wollten. Das war Pech, denn der Balken senkte sich wieder ohne dass wir durchgefahren waren und wir mussten ein zweites Mal 5 Euro bezahlen! Etwa 2.5 km hinter der Mautstation fanden wir einen Platz, um unseren Bus zu parkieren und konnten dann bei ganz leichtem Schneefall mit dem Aufstieg beginnen, der uns über einen Forstweg zur Hocheggenalm und weiter zur alten Steinhüttenalm (die Hütten waren jedoch aus Holz!) führte. Von da an wurde die Sicht schlechter, Wind kam auf und der Schnee war stellenweise abgeblasen, im Gipfelbereich des Ramkarkopfs 2063 m.ü.M. war überhaupt kein Schnee mehr vorhanden. Wir begnügten uns deshalb mit dem Vorgipfel 2000 m.ü.M. und fuhren dann zuerst über schöne Hänge und später über die Forststrasse zurück zum Auto.

Die Plaisierplusgruppe profitierte viel länger von dem coupierten Gelände, fuhr manchmal sogar ein wenig «Motocross», weil die Sicht so schlecht war.

Aufstiegszeit 3 ½ Stunden.

Am 4. Tag fuhren wir wieder nach Auffach und weiter bis Schwarzenau wo wir bei ca. 900 m.ü.M. mit dem Aufstieg begannen. In den letzten Tagen hatten wir unterwegs fast nie jemanden angetroffen, heute jedoch waren viele Tourengänger unterwegs. Alle wollten vom Neuschnee und dem einmalig schönen Wetter profitieren!

Die erste Pause machten wir bei der oberen Prädestenalm, dann stiegen wir weiter über die Feldalm auf das Feldalphorn 1923 m.ü.M.

Aufstiegszeit 3 Stunden

Weil schon aller Neuschnee zerfahren war, entschied sich Housi nach Norden abzufahren, wo es noch unverfahrene Pulverschneehänge hatte, von denen wir genussvoll profitierten.

Bei der Feldalm auf 1700 m.ü.M. entschied sich die Plaisierplusgruppe nochmals aufzusteigen. Ursprünglich war geplant gewesen auf das Schwaigberghorn zu steigen. Da dieses jedoch auf der einen Seite abgeblasen war und auf der anderen viel eingeblasenen Schnee aufwies, entschieden sie sich, nochmals auf das Feldalphorn zu steigen und die schöne Abfahrt zu wiederholen, denn Housi hatte noch jungfräuliche Hänge gesichtet.

Bei der oberen Prädestenalm trafen sich alle wieder und genossen die Abfahrt bei guten Schneeverhältnissen bis zum Auto.

Vor dem Abendessen stiftete Kobler und Partner ein Aperitif, weil eine der Teilnehmerinnen Geburtstag hatte. Wir schätzten das sehr und möchten uns hier ganz speziell bedanken.

Am letzten Tag wollten wir mit der Bahn von Niederau aufs Brentenjoch fahren, dann auf den Rosskopf steigen und entweder durch eine Waldschneise oder über die Piste hinunter nach Niederau fahren.

Wie befürchtet regnete es am Morgen und es war viel zu warm, so dass wir uns entschieden heimzufahren.

Lieber Housi, wir danken dir vielmal für diese Skitourentage, während denen du alles gegeben hast, um uns schöne Erlebnisse zu ermöglichen trotz den sehr knappen Schneeverhältnissen und den nicht gerade immer optimalen Wetterbedingungen. Es war super mit dir unterwegs zu sein.

Wir danken Kobler und Partner für die gute Organisation dieser Plaisirskitage, die für uns ein gutes Erlebnis waren.