
Expedition Potosi, Illimani & Sajama
3x6000 in Bolivien
Facts
Das Abenteuer
Titicacasee und Isla del Sol, zwei Highlights abseits der Bergwelt.
Eine ideale Expedition, um ein erstes Mal “Höhenluft“ zu schnuppern.
Die grossen Gipfel Boliviens auf einen Schlag mit Besteigungen in der Cordillera Real und in der Cordillera Occidental.
1 UIAGM Bergführer:in pro 2 Teilnehmende lassen ein sehr flexibles Vorgehen am Berg zu und garantieren beste Betreuung.
Bolivien ist ein Land, das auf dem ganzen Erdball seinesgleichen sucht. Eingebettet zwischen dem Titicacasee, der Cordillera Occidental und der höheren Cordillera Central, liegt das Altiplano, eine Hochebene, die stark an Tibet erinnert. Nirgendwo in Südamerika sind die indigenen Wurzeln der Menschen präsenter als hier. Besonders in La Paz, der pulsierenden Grossstadt auf fast 4000 m Höhe. Während dieser Expedition besteigen wir alle grossen Gipfel Boliviens. Nach einer Akklimatisationsphase um den Titicacasee und einigen Eingehtouren im Condoriri-Gebiet geht es dann gut akklimatisiert an die “grossen Brocken“ Boliviens. Der Reihe nach stehen der 6088 m hohe Huayna Potosi und der 6462 m hohe Illimani auf dem Programm. Den Abschluss der Trilogie bildet Boliviens höchster Berg, der 6542 m hohen Sajama.
1. – 2. Tag: Flug nach La Paz (3640 m)
Linienflug nach La Paz. Hier, am höchstgelegenen internationalen Flughafen der Welt, werden wir von unserem lokalen Guide empfangen. Bereits während dem rund 40-minütigen Transfer zum Hotel lohnt sich ein Stopp bei einem Aussichtspunkt, denn der Blick auf die Millionenstadt ist faszinierend. In einem zentralgelegenen Hotel beziehen wir unsere Unterkunft, welche zu unserem “Basislager“ mutiert unternehmen wir doch ab hier sternförmig unsere 6000er Besteigungen.
3. Tag: La Paz / Valle de las Animas
Nach der langen Anreise steht heute klar das Ankommen und Erholen zuoberst auf dem Programm. Wir unternehmen eine einfache, aber beeindruckende rund dreistündige Wanderung durch das nahegelegene Valle de las Animas. Um das Tal zu erreichen, verlassen wir die Stadt westwärts. Das geologisch interessante Valle de las Animas versetzt uns mit seinen mehr als 100 m hohen, vertikal in den Himmel ragenden Wänden und Türmen ins Staunen. Das Valle sieht aus wie ein Stalagmitenfeld. Endstanden ist es durch das Abschmelzen der Gletscher am Ende des Tertiärstadiums. Mit der Wanderung beeinflussen wir unsere Akklimatisation positiv und geniessen dabei noch eine spektakuläre Sicht auf die lebendige Stadt. Noch vor dem Abendessen rüsten wir unser Gepäck für die kommenden Tage. Aufstieg 250 Hm, Abstieg 510 Hm, Gehzeit: 2,5 Stunden
4. Tag: La Paz – Copacabana (3830 m)
Es geht los! Wir verlassen das Talkesselgebiet von La Paz und durchqueren das von 1,8 Millionen Personen bewohnte El Alto. Danach führt uns die Fahrt über das karge, weite Altiplano bis an das malerische Ufer des Titicacasees. Mit einer kleinen Fähre überqueren wir die schmale Strasse von Tiquina, die den „kleinen“ mit dem „grossen“ Titicacasee verbindet. Auf der Halbinsel angekommen, erreichen wir den berühmten Wallfahrtsort Copacabana. Nach einem gemeinsamen Mittagessen machen wir uns auf, den Ort und seine spirituelle Bedeutung näher kennenzulernen. Anschliessend steigen wir zum Cerro Calvario auf, einem beliebten Pilgerweg mit 14 Stationen, die den Leidensweg Jesu symbolisieren. Oben, auf 3966 m, werden wir mit einer eindrücklichen Aussicht auf die Stadt und den tiefblauen See belohnt. Als nächstes nehmen wir uns den 3990 m hohen Horca del Inca vor. Der Aufstieg auf den “Galgen des Inka“ ist zwar weniger bekannt als jener hinauf auf den Cerro Calvario aber dennoch reizvoller. Der Name Horca del Inca bzw. Galgen des Inka, stammt von den Spaniern, die die zwei markanten Steinsäulen irrtümlicherweise als Galgen interpretierten. Neuste Forschungen haben ergeben, dass es sich dabei um eine Art rudimentäre Sternwarte handelt. Zurück im Pilgerort beziehen wir in einem kleinen aber feinen Hotel unsere Zimmer für die kommende Nacht.
5. Tag: Copacabana – Isla del Sol – Yumani (3925 m)
Nach dem Frühstück besteigen wir ein Boot und setzen damit nach Chinkana, einer Bootanlegestelle im Norden der Isla del Sol (Sonneninsel) über. Einer Sage zufolge ist es der Geburtsort des ersten Inkakönigs. Über eine aus der Inkazeit stammende Treppe steigen wir die 140 Hm hinauf auf den Insel-Kamm. Hier befinden sich verschiedene archäologische Stätten wie der kleine Piedra Sagrada (Heiliger Stein) oder auch der Templo del Inca. Über den Camino Willka Thaki wandern wir anschliessend in rund 3,5 Stunden zum Inselhauptort Yumani. Dabei kommen wir an Terrassenfeldern und einsamen Gehöfen vorbei und geniessen die überwältigende Aussicht auf den tiefblauen See und die dahinterliegenden, schneebedeckten Berge der Cordillera Real. In Yumani beziehen wir in einer gemütlichen Lodge unsere Zimmer und geniessen bei einem Apéro den wunderschönen Sonnenuntergang. Aufstieg 290 Hm, Abstieg 120 Hm, Gehzeit: 3,5 Stunden
6. Tag: Yumani – Condoriri-Basislager (4660 m)
Nach einer ruhigen Nacht und einem feinen Frühstück steigen wir über die 205 Stufen der Escalera del Inka hinab zum See. Am Beginn der Treppe befinden sich die zwei lebensgrossen Statuen von Manco Cåpa und Mama Occlo, dem ersten Inka-Königspaar. Hier besteigen wir wiederum ein Schiff, das uns zurück nach Copacabana bringt. Nach einem Kaffee in einem der vielen Restaurants rund um den Hafen verladen wir das gesamte Gepäck und fahren mit dem Kleinbus in die Königskordillere nach La Rinconada. Von hier steigen wir mit leichtem Rucksack in das Condoriri-Basislager auf. Maultiere tragen unser Hauptgepäck. Den Nachmittag verbringen wir mit Lagerleben. Wer möchte, kann auch einen Spaziergang in der näheren Umgebung unternehmen. Aufstieg 210 Hm, Gehzeit: 1 Stunde
7. Tag: Pico Austria (5350 m)
Heute besteigen wir unseren ersten Gipfel. Der Pico Austria ist technisch einfach aber landschaftlich umso eindrucksvoller. Nach dem Frühstück steigen wir den Südhang hinauf zum Paso Chakoti und weiter hinauf zum Gipfel welcher uns mit einer fantastischer Rundsicht auf das gesamte Condoriri-Massiv verwöhnt. Nach der Rückkehr ins Basislager nutzen wir die Zeit um uns für die erste “richtige“ Tour von morgen vorzubereiten. Aufstieg 710 Hm, Abstieg 710 Hm, Gehzeit: 5 Stunden
8. Tag: Pequeno Alpamayo (5430 m)
Die heute geplante Tour hat ein ganz anderes Gesicht als die gestrige. Um ca. 3 Uhr beginnen wir mit unserem Aufstieg. Anfangs über Wegspuren, später über glatte Platten gelangen wir auf den nahen Gletscher. Über diesen steigen wir einfach auf den Pico Tarija (5320 m) auf und erleben einen schönen Sonnenaufgang. Nach einer Verschnaufpause steigen wir einige Meter ab und gelangen so zum Bergschrund der bis zu 60° steilen Firnwand die hinauf zum Gipfel des Pequeno Alpamayos führt. Das von unseren Bergführern gelegte Fixseil schätzen wir sehr. Zurück im Basecamp erfreuen wir uns über den Gipfelerfolg. Aufstieg 820 Hm, Abstieg 820 Hm, Gehzeit: 8 - 10 Stunden
9.–10. Tag: Huayna Potosi (6080 m)
Huayna Potosi, der erste Gipfel der “Grossen Drei“. Wir verlassen das Condoriri-Basecamp sehr früh und fahren zum Zongopass. Hier erwarten uns die Träger. Mit ihrer Hilfe gelangen unsere Sachen zur Hütte “Campo Alto“, welche sich wie ein Adlerhorst auf 5270 m, befindet wo uns unsere Kochcrew ein weiteres feines Abendessen zubereitet. Nach einer kurzen Nacht starten wir wiederum sehr früh in Richtung Gipfel. Im Licht der Stirnlampe steigen wir über den Gletscher hoch. Bei der “pala chica“, einer ersten grösseren Schlüsselstelle, wechseln wir auf die Ostflanke des Berges. Während dem Weiteraufstieg können wir einem spktakulären Naturschauspiel beiwohnen. Es ist ein ganz besonderes Spektakel, zuzuschauen, wie die Sonne aus dem Amazonasbecken hochsteigt. Die letzten rund 150 Höhenmeter hinauf zum Gipfel bewältigen wir über den Nordgrat des Berges. Nach etwa sechs Stunden erreichen wir unseren ersten 6000er-Gipfel und geniessen eine enorm faszinierende Rundsicht, die von La Paz bis zum Titicacasee reicht. Zurück beim Campo Alto geniessen wir einen feinen Lunch. Wir packen unsere Sachen und treten gestärkt den Abstieg zurück zum Zongo-Pass an und erfreuen uns zwei Stunden später an der Dusche. Aufstieg 890 Hm, Abstieg 1350 Hm, Gehzeit: 10 - 12 Stunden
11. Tag: La Paz (Ruhetag)
Nach einer erholsamen Nacht und einem feinen Frühstück erkunden wir heute bei einem Stadtrundgang diese verrückte Stadt. Dabei erhaschen wir einen Einblick in die bolivianische Metropole, wo Traditionelles und Modernes zu einer besonderen Synthese verschmelzen. Beim Rundgang legen wir den Schwerpunkt auf die beliebten Viertel rund um die Plaza San Francisco. Wir schlendern durch die populären Strassenmärkte des oberen Teils der Stadt. Es wird bunt, chaotisch, eng, überraschend und exotisch! Es ist ein sehr spannendes und abwechslungsreiches Treiben. Ein weiteres Highlight ist eine Fahrt mit der weltweit längsten Seilbahn, die in La Paz die Funktion einer Strassenbahn hat. Dabei geniessen wir eine spektakuläre Sicht auf die lebendige Stadt.
12. Tag: La Paz – Puente Roto (4470 m)
Nach einem Ruhetag ist ein Zeitfenster von 4 Tagen die ideale Voraussetzung um den zweithöchsten Berg Boliviens zu besteigen. Der Illimani, das Wahrzeichen von La Paz, ist nur 40 km von der Andenmetropole entfehrnt und aufgrund seiner grösse fast ein Gebirge für sich. Nicht weniger als sieben Gipfel des Gebirgsstocks übertreffen die 6000m-Marke und der Grat zwischen dem Südgipfel und dem Nordgipfel ist acht Kilometer lang. Nach dem Frühstück verlassen wir La Paz und fahren in südöstlicher Richtung über sehr holprige Strassen zur kleinen Siedlung Pinaya (3880 m), wo wir unseren Arriero treffen. Nachdem die Arrieros all unsere Sachen auf die Mullas verladen haben wandern wir gemeinsam ins rund vier Stunden hinauf ins Basislager Puente Roto wo wir unsere Zelte auf einer schönen Wiese aufstellen. Aufstieg 590 Hm, Gehzeit: 4 Stunden
13. Tag: Puente Roto – Hochlager Nido de Condores (5470 m)
Nach dem stärkenden Frühstück steigen wir über Grashänge und Schotterhalden hinauf auf einen Sattel auf 4900m. Nun wird der Grat steiler und nach fünf Stunden erreichen wir das wunderschön gelegene Hochlager Nido de Condores. Der nächtliche Blick auf das Lichtermeer von La Paz ist einzigartig! Aufstieg 1000 Hm, Gehzeit: 4 Stunden
14. Tag: Nevado Illimani (6439 m)
Die Nacht ist kurz, wir starten um etwa zwei Uhr. Die vorherschenden Eisverhältnisse geben die Route vor, wir gehen am Seil und steilere Passagen werden vom Bergführer mit ein paar Fixseilen entschärft. Nach etwa sieben Stunden stehen wir auf diesem prominenten Gipfel und geniessen ein einzigartiges Panorama auf das Altiplano und La Paz. Zurück im Nido de Condores stärken wir uns bei einem Mittagessen und steigen hinab zum Basislager. Übernachtung im Zelt. Aufstieg 970 Hm, Abstieg 1970 Hm, Gehzeit: 11 - 12 Stunden
15. Tag: Puente Roto – La Paz
Nach einer langen und wohlverdienten Nacht steigen wir nach dem Frühstück hinab nach Pinaya wo wir die bereits wartenden Autos beladen und nach La Paz zurückkehren. Eine warme Dusche, anschliessend ein feines Abendessen und zum Schluss ein weiches Bett ist die beste Vorbereitung für den anstehende “grosse Final“.
16. Tag: La Paz – Sajama Basislager (4700 m)
Heute machen wir uns auf, um boliviens höchsten Berg zu besteigen. Hierfür brechen wir zu einer landschaftlich sehr schönen Fahrt über die Weiten des Altiplanos zum Dörfchen Sajama auf. Kurz nachdem wir El Alto, die Schwesterstadt von La Paz, welche vollumfänglich auf dem Altiplano liegt, hinter uns gelassen haben, realisieren wir erst die pure Grösse der Hochebene. Im Verlaufe des Nachmittags erreichen wir das idyllische Dörfchen Sajama und wieder beladen die bereits wartenden Arieros die treuen Mullas. Anschliessend wandert unsere Karawane, immer mit dem 6542 m hohen Sajama vor den Augen ins Basislager. Die verbleibende Zeit bis zum Abendessen verbringen wir mit Packen und dem Überprüfen unserer Ausrüstung, steht doch morgen der Aufstieg ins Hochlager an. Aufstieg 500 Hm, Gehzeit: 1.5 Stunden
17. Tag: Sajama Basislager – Sajama Hochlager (5700 m)
Der Aufstieg ins Hochlager führt über einen recht gut erkennbaren Pfad, später über steile Schutt- und je nach Verhältnissen auch über kleinere Schneefelder, hinauf zu einem markanten Felsen über dem das Hochlager liegt. Das Lager offenbart einen grandiosen Ausblick auf die gegenüberliegenden Zwillingsvulkane Parinacota und Pomerape. Aufstieg 1000 Hm, Gehzeit: 5 Stunden
18. Tag: Sajama (6542 m)
Gipfeltag am Sajama! Nach einem zeitigen Start geht es zunächst recht steil über loses Geröll und leichte Felsstufen. Bereits kurz nach dem Start erreichen wir eine steile Eisrinne, die wir, je nach Verhältnisse, mit einigen Fixseilen entschärfen. An deren Ende erreichen wir den Gletscher und steigen über diesen auf den höchsten Punkt Boliviens. Von dem riesigen Gipfelplateau geniessen wir einen überwältigenden Rundumblick auf die umliegenden Gipfel und die weiten des Altiplanos. Der anschliessende Abstieg führt über die selbe Route noch bis ins Basislager hinab. Aufstieg 850 Hm, Abstieg 1850 Hm, Gehzeit: 12 - 13 Stunden
19. Tag: Sajama Basislager – La Paz
Nach einer langen Nacht wandern wir, im Wissen “boliviens grosse Drei“ bestiegen zu haben, zurück zu den Fahrzeugen. Ein kurzer Transfer bringt uns zu den heissen Quellen von Pujarama. Dieser wunderschöne Ort bietet sich geradezu ideal an, um die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen. Wie lässt sich so etwas besser gestalten, als in einem 38°C-Bad unter freiem Himmel …? Die anschliessend Rückfahrt nach La Paz unterbrechen wir in Curahuara de Carangas, wo wir die Kolonialkirche "Capilla Dieciséis del Altiplano" besichtigen.
20. Tag: La Paz (Reservetag)
In einem Land wie Bolivien ist ein Puffertag immer ratsam. Nach drei 6000ern in den zurückliegenden Tagen und dem damit verbundenen frühen Aufstehen, werden es die meisten geniessen, das heutige Frühstück etwas gemächlicher einzunehmen. Anschliessend besteht die Möglichkeit, auf eigene Faust die vielen kleinen und schmucken Läden in der Calle Sagaranaga zu erkunden. Auch ein Besuch im interessanten Museo de Coca, das die Geschichte der Cocablätter von ihren Anfängen als Bestandteil der Medizin und kultischer Riten bis hin zum Herstellungsprozess von Kokain erzählt, ist empfehlenswert. Am Abend treffen wir ein letztes Mal unseren lokalen Guide, um gemeinsam bei einem feinen Abendessen die Reise Revue passieren zu lassen.
21. Tag: Rückreise
Mit dem Transfer zum Flughafen in El Alto beginnt die Rückreise nach Europa. Wähend das Flugzeug an Höhe gewinnt, können wir noch ein letztes Mal einen Blick auf einige unserer bestiegenen Gipfel werfen.
22. Tag: Ankunft in der Heimat
Wichtige Infos
Der Profilcheck ist ein fester Bestandteil des Detailprogramms. Bitte sorgfältig durchlesen und eine Selbstbewertung durchführen. Aufgrund der für die Expedition erforderlichen Punktezahl ist aus der Selbstbewertung unmissverständlich ablesbar, ob die technischen und konditionellen Anforderungen erfüllt werden. Mit der Anmeldung wird uns die spezifische Expeditionstauglichkeit bestätigt.
Wichtige Punkte zum Ablauf:
Die Expedition ist anspruchsvoll und anstrengend. Schon der Höhe wegen ist sie mit gewissen Risiken verbunden.
Jede:r muss die persönlichen Grenzen selbst erkennen und bereit sein, allenfalls den Rückzug anzutreten. Die Expedition erfolgt auf eigene Verantwortung.
Der:Die Leiter:in steht während der Expedition für die Gesamtleitung der Gruppe, nicht aber für die persönliche Betreuung des Einzelnen zur Verfügung. Dennoch muss jede:r bereit sein, die Weisungen und Entscheidungen der Expeditionsleitung zu befolgen. Diese werden im Interesse der Gruppe getroffen.
Je nach vorliegenden Verhältnissen können Improvisationen und Programmänderungen notwendig sein.
Wir legen sehr grossen Wert auf eine tatkräftige Mithilfe, Kameradschaft und Toleranz.
Jegliche Haftung für Unfälle, Schäden oder Materialverluste wird von K&P abgelehnt
Die Teilnehmer:innen müssen keine «Superalpinisten» sein, sollten aber über eine solide Hochgebirgserfahrung verfügen. Sie müssen sich selbstständig und sicher in kombiniertem Gelände (Schnee, Eis, Fels) bewegen können. Die Teilnehmer:innen werden unter sich selbstständige Seilschaften bilden.
Inbegriffen
Organisation der gesamten Expedition
1 K&P Reisetasche 110 L, wasserabweisend mit Rollen, wird am Besprechungstreffen abgegeben
Informationstreffen bei Bächli Bergsport in Bern inkl. 10%-Gutschein zum Materialeinkauf
Sämtliche Transfers (gemäss Programm) in guten Minibussen und wo nötig in 4x4 Fahrzeugen
Fahrten in der Seilbahn in La Paz
Nationalparkgebühren und Gipfelpermits
Eintritte (Isla del Sol, Curahuara de Carangas Kirche)
Anzahl Nächte in Hotels, Hostels und Hütten, wenn möglich im Doppelzimmer (siehe Reiseprogramm)
Anzahl Nächte in 2er Zelten, (siehe Reiseprogramm)
Frühstück in La Paz
Vollpension an allen anderen Tagen ausserhalb La Paz (Mittagslunch oder Boxlunch)
Farwelldinner (Tag 20)
Träger für das allgemeine Material am Aufstieg zum Refugio Huyuani (Hütte am Huayna Potosi), ins Hochlager Nido de Condores (Illimani) und dem Sajama Hochlager
Tragtiere für den Zustieg zu den jeweiligen Basecamps
Gute Hochgebiergszelte (2er Zelte) und Gemeinschaftszelt bei den Zeltübernachtungen
Gruppenmaterial (Sicherungsseile,...)
Satellitentelefon, exklusiv Gesprächsgebühren
Wetterbericht aus der Schweiz
Umfangreiche Apotheke mit Pulsoxymeter
Lokaler Touristenführer bei der Stadtbesichtigung (Tag 11)
Kochmannschaft bei den Zelt- und Hüttenübernachtungen
Lokale:r UIAGM Bergführer:in auf allen Besteigungen
Staatlich geprüfte:r Bergführer:in
Nicht inbegriffen
Flüge nach/ab La Paz (siehe “Anreise & Treffpunkt“)
Versicherungen
Abendessen in La Paz (6x) ca. 20 - 25 USD pro Abendessen
Individuelle Getränke
Persönliche Medikamente
Nicht ausgewiesene Eintritte
Individuelle Trinkgelder
Falls bei einer Doppelzimmerbuchung kein:e Zimmerpartner:in gefunden wird, übernehmen K&P die Hälfte des anfallenden Einzelzimmerzuschlags (siehe Zusatzkosten)
Mehrkosten, die bei Änderungen des vorgesehenen Reiseablaufes entstehen
Allgemein
Generell gehört Bolivien zu den besonders extremen Ländern der Welt. Dies macht auf der einen Seite gerade seinen Reiz aus, auf der anderen Seite erfordert es eine gründliche Reisevorbereitung. Besonders gilt das, wenn Bergbesteigungen geplant sind. Daher ist eine angemessene Akklimatisation und eine ausreichende Erholung zwischen den Touren notwendig. Zwischen den einzelnen Besteigungen kehren wir jeweils nach La Paz zurück. Das spiegelt sich zwar im Preis wider (Hotel und Transport), die Mehrkosten sind jedoch absolut gerechtfertigt. Aus Erfahrung wissen wir, dass wir dadurch eine bessere Erholung geniessen und damit höhere Gipfelchancen erzielen können. Auf dieser Reise zeigt sich uns ein sehr vielfältiges Bild von Bolivien und wir kommen immer wieder in Kontakt mit der Bevölkerung.
Expeditions-Besprechungstreffen
Bei dieser Expedition findet ein Besprechungstreffen statt. Dabei werden Fragen geklärt und Informationen vermittelt. Beides wichtige Bausteine damit eine Expedition erfolgreich sein kann. Das Besprechungstreffen ist integraler Bestandteil der Expedition. Das Datum wird so früh als möglich, jedoch spätestens bei einem positiven Durchführungsentscheid kommuniziert. Das Treffen findet in der Regel an einem Freitagabend bei Bächli Bergsport in Bern statt. In der Filiale Bern gibt es eine umfassende Expeditionsabteilung. Teilnehmende dieser Expedition erhalten spezielle Einkaufsbedingungen.
Lokale Agentur:
Wir arbeiten mit dem lokalen Team einer renommierten Agentur zusammen. Während den Besteigungen begleitet uns am Berg immer ein:e UIAGM Bergführer:in pro 2 Teilnehmende. Somit stehen der Gruppe zwei Bergführer:innen zur Verfügung. Das ermöglicht einen bestmöglichen Service am Berg.
Support
Träger für das allgemeine Material (Essen, Zelte, Sicherheitsequipment) am Aufstieg zum Refugio Huyuani (Hütte am Huayna Potosi), ins Hochlager Nido de Condores (Illimani) und dem Sajama Hochlager. Tragtiere transportieren das persönliche Material in die jeweiligen Basecamps. Während den Besteigungen tragen wir aber unsere Ausrüstung selbst. Auf Wunsch kann aber ein persönlicher Hochträger engagiert werden.
Klima
Die beste Zeit für Bergbesteigung in Bolivien bietet der Zeitraum von Ende Mai bis Ende Juli. In diesen Monaten, dem sogenannten bolivianischen Winter, sind Niederschläge selten und das Wetter ist stabil. Die Temperaturen liegen allerdings je nach Höhenlage entsprechend tief. Temperaturunterschiede von 40 Grad während eines Tages sind durchaus möglich.
Landkarten und Literatur (freiwillig)
Das sehr informative Buch Traumberge Amerikas liefert viele, gute Detailinformationen zu unseren Zielen. Es ist in der Buchhandlung Piz Buch & Berg zu beziehen.
Der Auswahl der Unterkünfte haben wir besonderes Augenmerk geschenkt. In La Paz übernachten wir in einem guten, zentral gelegenen Hotel. Das Hotel Naira ist ideal gelegen, um die Stadt zu erkunden. Da wir mehrmals in dieses Hotel zurückkehren, bekommt es quasi den Charakter eines „Basislagers“. Auf der Isla del Sol und in Copacabana logieren wir in einem charmanten Hostal hoch über dem See. Die drei Nächte in Sajama verbringen wir in einer Khala Utas, so nennt man die typischen Unterkünfte in der Gegend um den Sajama. Die Zeit im Gelände verbringen wir in guten 2er-Zelten. Zum Essen und zum Zusammensein steht uns ein grosszügiges Gemeinschaftszelt zur Verfügung.
Reise-Vorbereitung
Die Flüge nach/ab La Paz sind nicht im Pauschalpreis inbegriffen. Auf Wunsch vermitteln wir gerne ein passendes Angebot. Bei selbständiger Flugbuchung ist aus logistischen Gründen (Flughafentransfer) die vorgängige Kontaktaufnahme mit dem K&P Office obligatorisch.
Für Bolivien wird kein Visum benötigt. Der Reisepass muss jedoch noch mindestens 6 Monate über den Rückreisetermin hinaus gültig sein.
Mit * markierte Ausrüstungsgegenstände sind obligatorisch. Weitere aufgelistete Gegenstände sind empfohlen.
Ausrüstungsliste Expedition Potosi, Illimani & Sajama
Reisetasche/Duffel Bag (1 K&P Reisetasche ist inbegriffen, weitere können zum Vorzugspreis erstattet werden)
Kleidung
Goretex Jacke*
Daunenjacke*
Primaloft- oder Softshelljacke*
Berghose für Hochtouren*
Goretex Hose oder winddichte Überzughosen*
Primalofthose*
Trekkinghose*
Funktionsunterwäsche*
Socken (2 Paar)*
Mütze/Stirnband*
Sturmhaube (Balaclava)*
Kurze Hose
Evtl. Heizsocken
Handschuhe
Fingerhandschuhe, warm*
Expeditions-Daunenhandschuhe*
Unterziehhandschuhe, dünn, Seide oder Fleece*
Schuhe
Bequeme Schuhe*
Trekkingschuhe*
Expeditionsbergschuhe, Modell 6000er*
Expeditions-Daunenschuhe
Schlafen
Schlafsack Daune (Komfortbereich -25°C)*
Isomatte, hoher Isolationswert*
Kopfkissen-Bezug (gefüllt mit der Daunenjacke als Kopfkissen)
Kopf-, Gesicht- und Augenschutz
Sonnenbrille*
Skibrille, hoher UV- Schutz (schützt auch gegen Wind)
Schildkappe*
Warme Mütze*
Sturmhaube (Balaclava)*
Sonnencrème, Lippenschutz (LSF 50)
Technisches Material
Rucksack ca. 50 L*
Regenhülle für den Rucksack
Klettergurt*
Pickel* (kein Leichtpickel)
Teleskopstöcke*
Steigeisen mit Antistoll (angepasst an die Expeditionsbergschuhe)*
2 HMS Karabiner (Schrauber)*
Jümar* (Steigklemme)
Abseilgerät* (Achter empfohlen)
Helm*
5 Meter Reepschnur Ø 7 mm* (für das Jümar-System)
Bandschlinge 120cm, Dyneema*
Kompressionssäcke für Daunenartikel
Trinkflasche mit grosser Öffnung (Nalgene)*
Thermosflasche*
Pinkelflasche/Plastiksäcke
Stirnlampe (inkl. Ersatzbatterien, Batterien ins Handgepäck)*
Taschenmesser oder Multifunktionswerkzeug
Diverses
K&P Reiseunterlagen*
Reisepass* (zusätzlich eine Kopie)
Kreditkarte (Mastercard oder Visa)
Handdesinfektionsgel (50ml)
Handtuch und Badesachen*
Thermopads für Hände und Füsse
Bargeld
Mobiltelefon
Erste Hilfe-Apotheke, Reparaturset und Kartenmaterial hat dein:e K&P Bergführer:in dabei.
Termine
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Wir sind gerne für dich da.