Skitouren im Langtauferer Tal Tourenklub Wohlen
Skitouren zum Geläut des heiligen Sankt Wendelins.
Facts
Das Abenteuer
Das Südtiroler Reschenseegebiet hat nicht weniger als 7 Seitentäler und bietet mehr als 50 Skitourengipfel.
Wir unternehmen erstklassige Tagestouren mit leichtem Gepäck.
Die familiengeführte Unterkunft bietet eine ausgezeichnete, regionale Küche und lässt auch sonst keine Wünsche offen.
Eholung pur im Sauna- und Wellnessbereich.
Das Tourenpotenzial im und ums Langtauferer Tal ist geradezu immens. Das Tal, das von den Ötztaler-Alpen bis ins Vinschgau reicht, gehört zum Südtirol und gilt als eines der ursprünglichsten Täler der Alpen. Es beginnt in Graun am Reschensee und verläuft in West-Ost-Richtung. Von Melag, der hintersten Siedlung im Tal, eröffnet sich ein beeindruckender Blick in die Gletscherwelt der Weisskugel. Das ideal und ruhig gelegene Hotel ist der perfekte Stützpunkt, um die Perlen zu pflücken. Während einer Woche geniessen wir die schöne Landschaft und die legendäre Gastfreundschaft vor Ort!
1. Tag: Anreise nach Kappl im Langtaufers (1874 m)
Die Anreise ins Langtauferertal führt uns von Bern via Zürich - Landquart - dem Vereinatunnel ins Engadin und weiter über Scuol zum Grenzort Martina. Die nun folgenden 12 Fahrkilometer hinauf zum Reschenpass führen über österreichisches Staatsgebiet. Weiter geht die Fahrt entlang dem zugefrorenen Reschensee nach Graun. Hier biegen wir links ab und gelangen so ins Langtauferertal. In Kappl, zuhinterst im Langtauferertal, beziehen wir im „Langtauferer Hof“ unsere Unterkunft. Bei einem gemütlichen Aperitif, z.Bsp. bei einem guten Südtiroler Weisswein, besprechen wir den weiteren Verlauf der Tourentage und wählen das Tourenziel des folgenden Tages aus.
2. Tag: Glockhauser (3023 m)
Vor den Türen des Hotels kleben wir unsere Felle auf und steigen über die Hänge unmittelbar hinter dem Hotel auf zur äusseren Schafbergalp (2349 m). Hier drehen wir ostwärts ab und steigen stetig höher, vorbei an der Melager Schwarzwand auf den 2849 m hohen Vorgipfel. Über den anschliessenden Gipfelhang erreichen wir direkt den Hauptgipfel, welcher uns mit einer ausserordentlich schönen Aussicht verwöhnt. Die Weisskugel (3738 m), nicht weniger als der zweithöchste Berg der Ötztaler Alpen, liegt vis à vis zum Greifen nahe. Nach dem wohlverdienten Gipfelrast fahren wir die schönen, ideal geneigten Hänge zum Kappler Schwemmsee (2600 m) hinab. Weiter geht es in direkter Linie zurück zum Hotel, wo wir uns an einem feinen Vesper (z’Vieriplättli) erfreuen. Aufstieg: 1170 Hm, Abfahrt: 1170 Hm, Gehzeit: 4 Std.
3. Tag: Griankopf (2895 m)
Heute machen wir einen ersten Abstecher ins Rojental. Beim Parkplatz des schönen und ursprünglichen Weiler Rojen (1925 m) fellen wir auf und entlang dem Rojenbach gelangen wir zur Eggeralm (2065 m). Durch das Tal des Gironbachs steigen wir stetig an bis wir die Fallungscharte (2610 m) erreichen. Über den anschliessenden Gipfelhang erreichen wir den 2895 m hohen Griankopf, welcher mit einem eindrücklichen Tiefblick ins zum Nationalpark gehörende Val d’ Unia aufwartet. Nach dem wohlverdienten Gipfelrast erwartet uns eine sehr schöne Abfahrt, die wir mit einem 280 Hm Gegenanstieg anreichern. Dieser lohnt sich absolut, denn so können wir über die schönen offenen Hänge des Inneren Nockenkopf direkt nach Rojen abfahren. Aufstieg: 1220 Hm, Abfahrt: 1220 Hm, Gehzeit: 4.5 Std.
4. Tag: Wölfelskopf (2849 m)
Nach dem Frühstück gleiten wir mit den Skis nach Gschwell (1816 m). Hier fellen wir auf und steigen gemütlich über einen Wanderweg hinauf zur, auf einer Hochebene gelegenen, Patziner Alm. Weiter steigen wir hoch zur Wölfelscharte (2842 m), notabene neben dem Grossen Schafkopf :-) und dann über einen einfach zu begehenden Kamm auf den Gipfel. Für die Abfahrt wählen wir die Variante über Östereich. Via die sehr schönen Hänge vom Oberer- und Unterer Mataunboden fahren wir hinab zur Goldseehütte und weiter über die Skipiste zur Talstation des Skigebiets von Nauders (1385 m).
Die Fahrt mit dem Skibus zurück zum Hotel rundet diese gelungene Rundtour ab. Aufstieg: 1070 Hm, Abfahrt: 1470 Hm, Gehzeit: 3.5 Std.
5. Tag: Falbanairspitze (3199 m) oder Rotebenkopf (3157 m)
Heute starten wir von Melag (1912 m) aus. Der Langlaufloipe folgend gelangen wir zur Melager Alm (1973 m). Weiter führ der Aufstieg über einen Waldweg, später durch lichten Wald hinauf zum Rosskopf. Hier öffnet sich ein Talkessel der sich, immer steiler werdend, bis zum Gipfel hinzieht. Wir steigen durch diesen Kessel hinauf bis zur Scharte zwischen dem Rotebenkopf und der Falbanairspitze. Aus Sicht des Skitourenfahrers ist hier der Gipfel. Für die “Stürmer dessen“ geht es noch weitere 100 Hm hinauf auf den Rotebenkopf oder 150 Hm auf die Falbanairspitze. Wiederum werden wir mit einer fantastischen Aussicht verwöhnt, schweift doch der Blick bis zur Ortler Gruppe. Die anschliessende Abfahrt durch den Talkessell und dem lichten Wald hinab zur Melager Alm verwöhnt dann auch den/die verwöhnte:n Skitourengänger:in. Ein feines Kaffee, die Spezialität der Melager Alm, gönnen wir uns bevor wir ins Hotel zurückkehren. Aufstieg: 1140 Hm, Abfahrt: 1140 Hm, Gehzeit: 4 Std.
6. Tag: Äusserer Nockenkopf (2767 m)
Nochmals fahren wir nach Rojen, um mit dem Äusseren Nockenkopf den eigentlichen Hausberg des Weilers zu besteigen. Der Aufstieg hinauf zur Forcla di Fuori führt über offenes, zum Skifahren bestens geeignetes Gelände. Ab der Forcla folgen wir dem Grenzkamm (zur Schweiz) hinauf zum aussichtsreichen Gipfel. Ob wir die nun folgende Abfahrt entlang der Aufstiegsspur “i eim Schnutz“ machen oder ob wir sie unterbrechen, um noch aufs Fulgaköpfl hinaufzusteigen entscheiden wir vor Ort. So oder so geniessen wir auf der Sonnenterasse des malerischen Weilers einen feinen Fruchtkuchen bevor wir uns auf den Rückweg zu unserer Unterkunft machen. Aufstieg: 1150 Hm, Abfahrt: 1150 Hm, Gehzeit: 3.5 Std.
7. Tag: Seebödenspitze (2859 m) und Heimreise
Viel Abfahrtsfreude für geringe Anstiegsmühe, das ist das Motto unseres letzten Tages. Wir packen unsere sieben Sachen und fahren nach St. Valentin (1455 m) um mit der Gondelbahn hinauf zur Bergstation auf der Haider Alm (2133 m) zu gelangen. Hier kleben wir die Felle auf und steigen über die Nordostflanke des Berges hinauf in eine breite Einsattelung, welche sich zwischen dem Seeköpfl (2632 m) und dem von uns anvisierten Ziel der Seebödenspitze befindet. Weiter steigen wir über einen angenehmen Rücken direkt hinauf zum aussichtsreichen Gipfel. Nach dem wohlverdienten Gipfelrast fahren wir dann nordwärts direkt vom Gipfel hinunter zur Haider Alm. Eine letzte rassige Abfahrt erwartet uns, bevor wir im Verlauf des früheren Nachmittags die Heimreise antreten. Aufstieg: 710 Hm, Abfahrt: 1390 Hm, Gehzeit: 2.5 Std.
Wichtige Infos
Kondition, um Aufstiege von bis zu 1200 Hm zu bewältigen und eine gute Skitourentechnik (sicheres Skifahren, Spitzkehre, …) sind Voraussetzung. (bis WS+ gemäss SAC Schwierigkeitsskala für Skitouren.) Wir starten immer vom Hotel aus und tragen nur einen Tagesrucksack. Wer möchte, der kann einen individuellen Ruhetag einlegen.
Inbegriffen
Organisation der Skitourentage
Transport in gutem, angenehmen Bus ab/bis Bern
Übernachtungen im Doppelzimmer im sehr gut geführten Hotel****
Halbpension
Jause nach den Touren
Tourentee
Nutzung des Sauna- und Wellnessbereiches
Ruedi Kellerhals als Bergführer sowie Béatrice Willa und Andreas Mörikofer als Tourenleiter:in
Nicht inbegriffen
Versicherungen
Bahnen und weitere Transporte
Lunch
Getränke
Einzelzimmerzuschlags (siehe Zusatzkosten)
Mehrkosten, die bei Änderungen des vorgesehenen Ablaufes entstehen.
Allgemein
Das Hotel bietet einen kostenlosen Shuttle in die nahegelegenen Skigebiete Nauders und Schöneben an. Es gibt auch schöne Langlaufloipen in unmittelbarer Nähe zum Hotel. Ein individueller Ruhetag ist immer möglich.
Landkarten und Literaturempfehlungen
Rother Skitourenführer „Vinschgau“ sowie „Skitouren in Südtirol“ von Ulrich Kössler. Tabacco Landeskarten, 1:25 000 Blatt 36 „Sand in Taufers“, Blatt 43 „Vinschgauer Oberland“ sowie Blatt 44 „Vinschgau“.
Durchführung
Ist eine programmgemässe Durchführung nicht möglich, organisieren wir, Andreas, Béatrice und Ruedi, ein adäquates Ersatzprogramm.
Wir übernachten im gemütlichen Bergrefugium Langtaufererhof. Dieses Hotel ist bestens geführt und verfügt über einen schönen Wellnessbereich, um müde Glieder wieder munter zu machen.
Reise-Vorbereitung
Treffpunkt der Gruppe ist in Bern (Bahnhof) beim Kurzparking um 8.30 Uhr. Soweit wie möglich planen wir die An- und Abreise sowie die Fahrten in den Skitourengebieten mit dem ÖV. In dieser Region ist aber ein privates Fahrzeug von grossem Vorteil. Wir geniessen eine hohe Flexibilität und wählen so die besten Skitouren aus. Wer die An- und Abreise ab/bis Bern nicht nutzen sollte, dem steht das Fahrzeug auch vor Ort zur Verfügung.
Ausrüstung Skitouren im Langtauferer Tal
Ski mit Tourenbindung
Skitourenschuhe
Skistöcke (Tiefschneeteller)
Skifelle
Harscheisen
LVS-Lawinenverschüttetensuchgerät (neue Batterien!)
Lawinenschaufel
Lawinensonde
Skihelm (empfohlen)
Rucksack 30-40 L (Lawinenairbag empfohlen)
Thermosflasche
Sonnenbrille
Skibrille
Sonnencreme, Lippenschutz (mind. Faktor 30)
Höhenmesser
Taschenmesser
Compeed/Pflaster/Persönliche Medikamente
Lunch (Müsliriegel, Schokolade, Dörrobst)
Goretex Jacke
Primaloftjacke
Softshelljacke
Skitourenhose
Funktionsunterwäsche
Socken (2 Paar)
Handschuhe für Aufstieg: dünne Fingerhandschuhe
Handschuhe für Abfahrt: warme Finger- oder Fausthandschuhe
Stirnband
Mütze
Übernachtung im Hotel
Kleidung für Hotelübernachtung
Haus- oder Turnschuhe
Toilettenartikel
Badesachen
Diverses
Ausweis (Pass/ID)
GA/Halbtax-Abo
Kreditkarte bzw. Bargeld
Mobiltelefon
Fotoapparat
Erste Hilfe-Apotheke, Reparaturset und Kartenmaterial hat Ruedi Kellerhals dabei.
Termine
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