N-Argentinien: Die Puna

Abra de la Acaqu, Cerro Macon, Piedras Pomez

Bericht von Kari Kobler, 01.11.2019

Die Punawüste hat es wirklich in sich ... noch letztes Jahr sahen wir nur wenige Europäer und gar keine Amis. Dieses Jahr sind Menschen aus der alten Welt bereits häufiger anzutreffen. Sie kommen meistens von San Pedro de Atacama (Chile) in die argentinische Puna, wie die Hochebene in Argentinien heisst oder Atacamawüste in Chile.

Nachdem wir unsere 5-Stern-Wanderung unternommen haben, ging es nach Cachi, ein kleines Dorf etwa drei Stunden von Salta entfernt. Ein schöner Abend auf dem Dorfplatz von Cachi bei einem guten Nachtessen und die menschliche Seele ist zufrieden.

Am folgenden Tag fuhren wir der Abkürzung durch das Valle Calchaqui entlang nach San Antonio de los Cobres. Über den 4900 m hohen Abra de la Acaqi-Pass durch eine malerisches Tal mit alten Inkastätten. San Antonio de los Cobres sollte man, wenn nicht nötig wegen der Akklimatisation, so schnell wie möglich verlassen. Es ist kein gemütlicher Ort. Also auf und davon, weiter nach Tolar Grande. Dieser Ort hat den Namen von den grossen Büsche die in seiner Umgebung wachsen erhalten. Es war während der Zeit des Tren de los Nubes, der von Salta nach Antofagasta in Chile fuhr, ein wichtiger Bahnhof. Doch die Fahrt hat es in sich, zuerst noch etwas langweilig, dann unterwegs gibt es die weltgrösste Solaranlage. Dann, eine Stunde vor Tolar Grande, nimmt das Fotografieren kein Ende, Landschaften die ihresgleichen suchen.

Tolar Grande ist der Ausgangspunkt von vielen Touren in der Puna. Es gibt soviel zu sehen von Tolar Grande aus, dass man eigentlich viel länger bleiben sollte.

Wir sind heute unterwegs zum Cerro Macon er ist auch der Wasserspeicher von Tolar Grande. Ein Teil der Plaisir-Gruppe besteigt den einfachen Berg vor der Haustüre Tolar Grandes. Die Aussicht über den drittgrössten Salar und die umliegenden Berge, wie den Llullaillaco, entschädigt für den Aufstieg. Im kommenden Jahr wird die Swiss Sherpa Foundation und ihre Tochter-Stiftung Puna Vision sogar ein Basislager am Fusse des Llullaillaco einrichten. Kari Kobler ist da eine der tragenden Personen dieser Idee.

Ein Tag später geht die Fahrt vorbei an der Pyramide die alleine im Salzsee steht. Ein kleines Wunder der Natur!

Weiter nach Antofalla, ein wirklich kleines Nest. Doch einen Besuch wert, schon wegen der Gastfreundlichkeit der einheimischen Argentinier, die aber wirklich mehr Inka-Abstammung sind als irgend etwas anderes.

Und heute sind wir bereits in Antofagasta. In kurzer Zeit starten wir zu einem weiteren Höhepunkt dieser Reise, den Piedra Pomez oder Bimssteinfelder, so gross wie der Aletschgletscher und nicht weniger eindrücklich.

Euer Kari