Manaslu-Expedition 2019

Der Anmarsch ins Basislager

Bericht von Sylvie, 04.09.2019

Wir, unser Bergführer Andreas und Teilnehmer/innen: Astrid, Ingrid, Sylvie, Beat, Mark, Patrik und Till, wurden am Sonntagvormittag sehr herzlich in Kathmandu von Dendi und Lale empfangen. Nach einer Stärkung besuchten wir den Thamel. Als wir im Thamel so richtig verregnet wurden, kauften wir uns die grössten Regenschirme, die wir finden konnten. Nach einem feinen Nachtessen im Yin&Yang gingen wir voller Vorfreude ins Bett. Nach dem Frühstück wurde unser Bigbus beladen mit unserem Hab und Gut. Die Fahrt war ziemlich abenteuerlich und rasant und nach fünf Stunden und ein wenig bleich erreichten wir Besisahar. Überglücklich gingen wir nach Speis und Trank ins Bett. Am anderen Morgen wechselten wir vom Bigbus auf einen 4x4 Geländewagen und die Fahrt ging nicht weniger abenteuerlich (gottlob weniger rasant) Richtung Dharapani weiter. Unterwegs mussten wir für zwei Stunden von 4x4 auf die Wanderschuhe wechseln (unterwegs war die Strasse verschüttet). Nach den zwei Stunden Wandern organisierten die Nepali Jungs wieder einen Geländewagen nach Dharapani.

Ab diesem Morgen wechselten wir definitiv auf die Wanderschuhe und den Regenschirm. Nach Nebelregen, Sonne und ... Stunden wandern, erreichten wir die sehr schöne Lodge in Gawo. Am anderen Tag ging es wettertechnisch gleich weiter (Frau kann den Regenschirm auch als Sonnenschirm nutzen) und wir vermuten, dass die Landschaft und der Blick auf den Manaslu sehr schön wäre ... ! Dieser soll uns noch ein paar Tage verwehrt bleiben (und immer noch). Aber auch so gelangt man ans Ziel und das war heute Bintang. In dieser Lodge machten wir einen Ruhe-/Akklimatisationstag. Was macht man an einem Ruhetag? Essen, schlafen, lesen, essen schlafen und evtl. ein wenig rumgehen, waschen ... ! Leider hat alles ein Ende und es war fertig lustig, die heutige Etappe ging über den Larkya La, 5100 m (leider auch wieder mit nicht super Aussicht) aber wir schafften auch diesen und nach ca. 10 Stunden erreichten wir Samdo. Die Lodge war nicht gerade das Highlight der letzten Zeit, umso mehr erfreute uns DIE SNICKERS SPRING ROLL zum Desert. Am anderen Morgen tauschten wir den Schlafsack gegen Regenhosen und Jacken und wanderten in zwei Stunden nach Samagaon. In der Lodge richteten wir uns für zwei Tage ein. Leider hatte es in der Lodge kein Internet und keinen Strom für die Gäste. Das war für einen Teil der Gruppe sehr schwierig und es schlug ihnen aufs Gemüt (nenne keine Namen). Am Ruhetag wanderte ein Teil der Gruppe ins nächste Dorf (bei Sonne und Wolken) und die anderen Members kurierten ihre Erkältungen mit Tee und Medizin aus! So neigte sich wieder ein Tag dem Ende zu, natürlich für einige wieder mit einer Snickers Spring Roll. (Anmerkung der Schreibenden: Andreas findet diese Art von Springrollen eher dekadent, ein Snickers in Teig zu verstecken (aber er fand’s nicht mal schlecht) und drohte uns „So was gäbe es in seinem Basecamp sicher nicht"! :-) Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!

Wieder zur Sache: Wir wechselten wieder mal Schlafsack gegen Regenschirm und Wanderschuhe und machten uns auf den Weg Richtung Manaslu Basecamp. Gottlob sahen wir die ganze Zeit nur Nebel, Mulis und Träger mit Unmengen von Gepäck und nicht wie steil der Weg ist. Nach fünf Stunden erreichten wir Manaslu Basecamp, unser Zuhause für die nächsten 30 Tage! Leider haben wir noch nicht die ganze Umgebung gesehen, da die Wolken auch im Basecamp wohnen. Aber manchmal gibt es eine kleine blaue Störung und ein paar Sonnenstrahlen! Till ist noch in Samagaon, um seine Erkältung zu kurieren! Der Rest der Truppe ist häppy im BC, wir trinken Tee, essen, schlafen, lesen ... und hoffen auf eine Snickers Spring Roll!

Liebe Grüsse aus dem Manaslu BC,

Sylvie, am 4.September