Davos Wolfgangpass statt Elm: Aufgrund der schlechten Wetterprognosen (Regen und Lawinengefahr) disponierte unser Bergführer Ruedi Kellerhals kurzerhand um und verlegte die Skitourentage nach Davos.
Die Anreise ab Bern ins Prättigau erfolgte gemeinsam. Kurz vor Mittag starten wir die erste Tour. Von Furna aus ging es auf den 2058 m hohen Fadeuer. Wir genossen sogar ein paar Sonnenstrahlen und profitierten von, zumindest im oberen Teil, guten Schneeverhältnissen.
Nach der Abfahrt ging die Reise weiter hinauf zum Wolfgangpass, wo wir im Kessler Kulm unsere Zimmer bezogen.Wir wurden herzlich empfangen, in diesen Tagen gut bewirtet und konnten bei Bedarf abends die Glieder in der Sauna erwärmen und dank Hans gab es immer einen guten und passenden Tropfen zum Znacht.
Am zweiten Tag fuhren wir hoch ins tief verschneite Sertig Dörfli. Durch einen schönen Arvenwald ging es zur Tellischarte und weiter zu einem namenlosen Güpfi. Die Abfahrt im tiefen Schnee war lustig, insbesondere durch den Wald. Gegenseitiges Ausgraben inbegriffen.
Während es im Unterland weiter regnete, stiegen wir am dritten Tag Richtung Chörbschhorn auf. Der Föhn frischte auf und wehte über die Kreten. Ein paar Wagemutige versuchten es noch auf den Gipfel und wären ohne Ruedi nicht mehr runtergekommen. Er half uns die Felle zu versorgen, die Reissverschlüsse und Rucksackriemli zu schliessen und die Skier anzuziehen. Es windete sehr stark, so dass wir zwischendurch tatsächlich den Stand verloren.
Die Abfahrt durch eher schweren Schnee war fordernd und alle genossen dann sehr, dass die Bergbeiz auf der Stafelalp offen hatte. Am Donnerstag, dem vierten und letzten Tag, durften wir zwischen dem Ausgangpunkt Davos Monstein und Frauenkirch wählen. Die Mehrheit sprach sich für einen Aufstieg auf der Sonnseite aus. Und so ging es bergan auf die Chrummalpe. Die sonnengegerbten Walserhäuser mit ihren enormen Schneehauben und die Zaunpfähle mit ihren kleineren Kappen, der blaue Himmel und die Gipfelkulisse waren kalenderbildmässig. Auf dem Grat Richtung Chrummehöreli liessen wir es gut sein und fellten ab. Die Abfahrt bot von gutem bis «lehrreichen Schnee» alles.
Die Meinung unter den Anwesenden auf der Heimfahrt ist einhellig: Geschenkte Tage, schöne Touren, Geselligkeit und interessante Gespräche – was will man mehr!
Danke Ruedi für die Organisation und Führung – es war perfekt.
Im Namen aller Teilnehmenden:
Monika Stauffer (mit den rosa Ski)