Kobler & Partner durfte den Rugby Weltrekord auf der Everest Nordseite der englischen Charity Organisation Woodenspoon organisieren.
Das Ganze hört sich ein wenig verrückt an und das war es auch ein wenig.
Denn es waren anfänglich 30 Teilnehmer, im Basislager trafen dann 27 ein, im ABC 21 und am Schluss gingen 20 gemeinsam nach Hause. Die Mehrzahl der Rugby Spieler hatte noch nie eine Bergwanderung unternommen oder in einem Zelt geschlafen. Doch es war für eine gute Sache und die Frauen und Männer haben sich so ins Zeug gelegt, da ist mir vor lauter Staunen nur eines übrig geblieben: grosser Respekt!
Im Basislager blieben sie 5 Tage, die ersten 5 Tage um den ersten Rekord zu schaffen und sich zu akklimatisieren. Auf 5200 m ein offizielles Spiel durchzuführen war für die hartgesottenen SpielerInnen die erst Hürde.
Dann kam das fast Unvermeidbare, es gab die ersten die nach Hause mussten. Zum Teil aus geschäftlichen Gründen, aber auch wegen der Höhenunverträglichkeit. Es blieben dann noch 22 Rugby-Spieler übrig, die den Aufstieg ins ABC unter die Füsse nahmen.
Dass dieser Aufstieg nicht ganz so einfach war, wie es sich die Rugby-Spieler vorgestellt hatten, zeigt die Zeitdauer des Aufstieges an. Doch muss ich es bewundernswert nennen, denn alle, ausser einer Person, die schon kurz nach dem Basislager aussteigen musste, schafften es 21 der Spieler.
Die erste Nacht war dann schon mehr ein Leiden als Geniessen. Nach dem dritten Tag gab es dann den zweiten Rekord auf 6400 m.
Man darf es ruhig zweimal schreiben, sie haben es geschafft ein Spiel zu spielen auf 6400 m. Menschen, die zum grössten Teil noch nie richtig in den Bergen waren, haben das Spiel ihres Lebens gespielt!
Der Weltrekord war geschafft und nun musste nur noch der Abstieg ins Basislager geschafft werden. Das war dann für ein paar Teilnehmer eine grosse Nummer, denn die letzen kamen um 20.00 Uhr im Basislager an. Dann wurde überall geschlafen, einfach nur hinlegen und schlafen. Mein Schlafzelt liegt gerade neben dem Essenszelt, wo die hartgesottenen Spieler, vor sich hin gescharcht haben. Normalerweise waren sie um 05.00 Uhr wach! Am Morgen danach geschah: nichts ... :-)
Euer Kari