Kari on the road again

Nepal und Tibet waren meine Ziele

Bericht von Kari Kobler, 06.09.2019

Nepal und Tibet waren meine Ziele und die Gründe dazu sind meistens das liebe Kleingeld.

Im Tibet bei der Tibet Mountaineering Association steht ein Generationenwechsel in der Verwaltung bevor. Dechen, Pasang und Awang sind junge Tibeter, die in Zukunft die Geschicke der TMA leiten werden. Die drei Jungs haben alle hohen Berge im Tibet bestiegen und wissen von was sie reden, wenn es um die Berge des Tibets geht.

Auch haben sie z.T. die Seven Summits bestiegen und waren Teilnehmer der Bergführer-Ausbildung in Chamonix. Zum Glück waren die drei Jungs, in Begleitung des Vizepräsidenten und dem Sportminister des Tibets, mit Kari 2019 auf einer Reise in Österreich, Deutschland und der Schweiz unterwegs. Somit sind K&P wieder bestens mit der jungen Generation verbunden.

Tsedron, die lange die Geschicke im Hintergrund geführt hat, war im Jahr 2010 drei Monate bei Kari in Bern bei einem Deutschsprachkurs. Tsedron wird nun eine andere Arbeit im Sportministerium leiten. Dies war eine unglaublich schöne Zusammenarbeit und ich möchte mich hier bei Tsedron bedanken.

Die jungen Tibeter kommen mit neuen Ideen, die wir seit langem im Everest-Basislager besprochen haben, wie: bessere Abfallentsorgung, angepasste Regelungen, bessere Preise für die 7000 m hohen Berge und viele kleine Gegebenheiten mehr.

Ein Thema das niemandem Freude macht ist aber die neue Preisstruktur am Mt. Everest. Es ist zwar noch nicht 100% abgeschlossen, doch mit grosser Garantie werden die Kosten von der TMA für die Teilnehmenden um ca. 30% steigen. Um keine Unklarheiten im Raum stehen zu lassen: die Kosten werden für die Bergsteiger um ca USD 5000 angehoben. Noch ist nicht ganz klar ob auch andere Kosten, wie die Einreisegenehmigung der Sherpas, ansteigen. Dann steht noch eine Gebühr im Raum für den Platz im Basislager der von den Expeditionen besetzt wird. Je mehr man sich ausbreitet, desto teurer wird es. Diese Massnahem soll grossen Platzverbrauch ein wenig Einhalt gebieten.

Somit werden Agenturen, die die Preise bereits veröffentlicht haben ein Problem bekommen!

Des Weiteren werden ab 2020 auf Empfehlung von Kari Kobler nur 1 Sherpa für 2 Kunden obligatorisch sein. Die Kosten für den Cho Oyu werden sonst einfach zu hoch und der Cho Oyu wäre gegenüber den 8000ern in Nepal nicht konkurrenzfähig. Was Schade wäre, denn nach meiner Ansicht ist der Cho Oyu der empfehlenswerteste für einen 8000er Einsteiger.

Die Shisha Pangma wird 2019 gesperrt sein. Es ist auch noch nicht sicher, ob die Shisha Pangma für weitere Jahre gesperrt sein wird. Nima, der Sportminister aus dem Tibet und 3-facher Everest Besteiger, ist der Meinung, dass sich die Shisha Pangma, nach dem Erdbeben von 2015, zu stark verändert hat und es zuviele Unglücke gegeben hat. Der Berg soll einfach mal wieder zur Ruhe kommen.

Der Schreibende ist zur Zeit in Kathmandu und arbeitet für K&P an Themen, die seit vielen Jahren anstanden, doch hat es einfach an Zeit gefehlt. Der Hauptgrund diesen Aufwand zu betreiben ist, die grosse Präsenz von Partner-Veranstaltern die sich bei K&P ihre Leistungen am Mt. Everest einkaufen. Kobler & Partner sind einer der wenigen Veranstalter am Mt. Everest. dem dieses Vertrauen entgegenbracht wird. Es ist uns eine Ehre für andere kleine Anbieter diesen Service anzubieten.

Kathmandu ist aber auch ein Schmelztiegel von Menschen die Expeditionen organisieren, wie z.B. Guy Cutter von Adventure Consultant. AC organisiert seit mehreren Jahren ihre Expeditionen über die Agentur in Mendoza an der Kari Kobler beteiligt ist. Es ist in der Zwischenzeit Karis zweite oder erste Heimat geworden ;-). Doch was nicht fehlen darf in Kathmandu sind kleine Partys mit Guy, Billi, Rob und unseren Sherpas!

Mit diesen Worten möchte ich alle Leser herzlichst grüssen,

Kari