Cho Oyu – Die Puja-Zeremonie

Nach offiziellem Teil, Party mit den Sherpas.

Bericht von Niklaus Stalder, 11.09.2018

Nach dem Frühstück starteten wir unseren Plan und brachen auf in Richtung Lager 1. Bis zum Materialdepot kannten wir den Weg schon von unserer Akklimatisations-Tour. Danach kam der sogenannte Killerhang. Das hiess einen 400 Höhenmeter langen Hang direkt ins Lager 1 aufzusteigen. Der grösste Killer an diesem Hang war, dass es keinen richtigen Weg hat, nur Wegspuren in sehr losem Geröll. Die Freude war bei allen sehr gross als das Lager 1 erreicht war. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir in unseren Zelten mit Schlafen, Tee kochen und Abendessen zubereiten.


Am nächsten Morgen mussten wir früh absteigen, weil die Puja auf halb Elf Uhr angesagt war. Die Puja ist eine buddhistische Tradition für die Besteiger eine Berges. Den Sherpas bedeutet diese Tradition sehr viel und sie arbeiten nicht an einem Berg, ohne dass sie so eine Puja gefeiert haben. Für diese Zeremonie wird ein buddhistischer Mönch engagiert der die ganze Puja leitet. Nach zwei Stunden ist der offizielle Teil vorbei und die Party mit den Sherpas kann beginnen.

Zur Zeit machen wir den dritten Ruhetag im Advanced Basecamp. Wir wären bereit um ins Lager 1 aufzusteigen, dort zu Übernachten um am nächsten Tag ins Lager 2 aufzusteigen und zur Akklimatisation auch in diesem übernachten.

Die Sherpas konnten bis jetzt den halben Weg zwischen Lager 1 und Lager 2 mit Fixseilen einrichten. Der Plan ist, dass die Sherpas morgen den Weg ins Lager 2 fertig einrichten und das Lager 2 mit Zelten aufbauen.

Wir starten morgen ins Lager 1 und würden übermorgen ins fertiggestellte Lager 2 aufsteigen zum Übernachten. Am Tag danach steigen wir zurück ins Advanced Basecamp und sind nach ein bis zwei Ruhetagen bereit für den Gipfelangriff.