Glücklich aber müde sind alle im Advanced Basecamp zurück. Die zwei Aufstiege ins Lager 1 und Lager 2 kannten wir schon und haben diese gut gemeistert.
Danach kam zwei Tage, die wir noch nicht kannten. Der Aufstieg ins Lager 3 war nur etwa 400 Höhenmeter, so dass wir den Nachmittag auf 7500 m zum Ruhen nutzen konnten.
Der nächste Tag war der Gipfeltag und dementsprechend waren wir alle angespannt.
Für diejenigen die den Gipfel ohne Sauerstoff in Angriff nehmen wollten, ist der Start um Mitternacht. Für diejenigen mit Sauerstoff war Start um ein Uhr in der Nacht.
Die Nacht war klar und nicht sehr kalt, was uns sehr entgegen kam. Erst kurz vor dem Gipfel erwischte uns ein Wind der uns zeigte, wie kalt es auf dieser Höhe auch sein könnte. Ungefähr um neun Uhr morgens standen sieben der neun Teilnehmer auf dem Gipfel des 8201 m hohen Cho Oyu. Sechs Teilnehmer bezwangen den Gipfel mit Sauerstoff und einer bezwang den Gipfel ohne Sauerstoff. Zwei Teilnehmer mussten leider auf einer Höhe von 7800 m umdrehen. Die Leistung dieser zwei Teilnehmer muss aber trotz allem respektiert werden, denn sie waren ohne Sauerstoff unterwegs, was eine Liga für sich darstellt im Gegensatz zu einer Besteigung mit Sauerstoff.
Der Abstieg aus dieser Höhe gestaltete sich lang. Am späten Abend waren vier Leute zurück im Advanced Basecamp. Die anderen entschieden sich eine weiter Nacht im Lager 1 zu verbringen und am nächsten Tag ins Advanced Basecamp abzusteigen.
Wir sind alles sehr dankbar, dass wir sehr gute Sherpas hatten, die uns bei der Besteigung des Cho Oyu kräftig unter die Arme griffen. Ohne die Hilfe der Sherpas würde wir alle zusammen immer noch wie der Esel am Berg stehen!
Jetzt gilt es das Advanced Basecamp aufzuräumen und die Heimreise über Kathmandu in Angriff zu nehmen.